Bei ihrer Gründung im Jahr 2013 in Koblenz/Lahnstein hat sich die CAMIN zwei Kernziele auf die Fahnen geschrieben: Die zivilmilitärische Vernetzung und die Trauma- und Notfallchirurgie stärker in das Bewusstsein der Viszeralchirurgen zu bringen. Beide Ziele sind eng miteinander verknüpft.
Von Anfang an waren die Wirkungsfelder der AG vielfältig. Bei den jährlichen Kongressen wurden stets 2 Sitzungen mit reger Beteiligung zur Trauma- und Notfallchirurgie durchgeführt. Es wurde mit dem ACT-Kurs ein einzigartiges Kursformat implementiert, dass es Viszeralchirurgen erlaubt, intensiviert alle Skills für die Trauma- und Notfallversorgung in einem Kurs zu erlernen und dabei die wichtigsten Zertifikate in einem Kurs zu erwerben. Die CAMIN hat wissenschaftlich multizentrische Publikationen zur Notfallchirurgie und Versorgung des offenen Abdomens initiiert.
Die politischen Entwicklungen der letzten Jahre lassen die Ziele der CAMIN noch einmal in einem anderen Licht erscheinen. Die CAMIN spielt bei allen Fragen an die DGAV hinsichtlich Trauma- und Notfallchirurgie die zentrale Rolle und lebt auch die Interaktion mit den anderen an der Notfall- und Traumaversorgung beteiligten Fachgesellschaften.
Zentrale Frage der CAMIN betrifft aktuell die geeignete Qualifikation des Chirurgen für die Trauma- und Notfallchirurgie, da diese in den aktuellen Weiterbildungscurricula nicht oder nicht ausreichend abgebildet wird. Dieses Thema wird sich auch bei dem diesjährigen Kongress bei der Sitzung zusammen mit der CAJC wiederfinden.
Die CAMIN freut sich auf die rege Interaktion und Diskussion mit Ihnen.