Kongressbulletin

Viszeralmedizin 2022 Jahrestagung der DGAV

Sitzungen der chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Leber- Galle- Pankreas (CALGP)

Auch im Namen der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Leber- Galle- Pankreas (CALGP) laden wir Sie ganz herzlich zur Viszeralmedizin 2022 in Hamburg ein. Die CALGP vertritt den Bereich der hepato-biliären Chirurgie und die Pankreaschirurgie innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV).

Auf der Viszeralmedizin hält die CALGP ihre jährliche Mitgliederversammlung ab und ist an 4 Sitzungen beteiligt, zu denen wir Sie hiermit einladen möchten:


Donnerstag 15.09.2022; 8:00-9:00 Uhr; Saal B2.2
Mitgliederversammlung der CALGP


Donnerstag 15.09.2022; 9:00-10:30 Uhr; Saal B2.1: CALGP / ACO / IAG-VO
Aktuelle Studienergebnisse und Stand von Studien bei Pankreaserkrankungen

In dieser gemeinsamen Sitzung der CALGP, der Assoziation Chirurgische Onkologie (ACO) und der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Viszeralonkologie (IAG-VO) wird ein Überblick über die aktuell in Deutschland laufenden Studien bei Pankreaserkrankungen gegeben. Hiermit möchten wir nicht nur über den aktuellen Stand der Studien und von ersten Studien(zwischen)ergebnissen berichten, sondern auch zur aktiven Unterstützung und Mitarbeit an diesen Studien motivieren und die Vernetzung der einzelnen Studienzentren für laufende und zukünftige Studienkonzepte fördern.


Freitag 16.09.2022; 10:30-12:00; Saal E: CALGP / ACO / IAG-VO
Resektion des Lokalrezidivs: Sinn oder Unsinn?

Lokalrezidive bei unseren soliden Tumoren stellen alle beteiligten Disziplinen vor eine große Herausforderung, da gute Evidenz für die optimale Therapiestrategie nicht existiert.

Wenn eine chirurgische Therapie erfolgt, sollte nach Möglichkeit immer ein kurativer Therapieansatz verfolgt werden, da in Abhängigkeit von der genauen Lokalisation des Rezidivs und der Vor-Operation eine ausgedehnte Resektion notwendig werden kann. Hier gilt es aber die Balance zwischen chirurgischer Radikalität und Lebensqualität für die Patienten*innen zu halten. Zudem sollte immer die langfristige onkologische Prognose Berücksichtigung finden.

Die chirurgische Therapie reicht dabei von ausgedehnten, Kompartment-orientierten zervikalen Lymphadenektomien über multiviszerale- und/oder Gefäßresektionen bis zur Beckenexenteration. In der gemeinsamen Sitzung der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Leber- Galle- Pankreas (CALGP), der Assoziation Chirurgische Onkologie (ACO) und der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Viszeralonkologie (IAG-VO) sollen daher insbesondere die Möglichkeiten und die Sinnhaftigkeit der chirurgischen Therapie bei verschiedenen Lokalrezidiven diskutiert werden. Darüber hinaus werden innovative nicht-chirurgische Therapiestrategien vorgestellt, die das Behandlungsspektrum erweitern können.


Freitag 16.09.2022; 17:00-18:30; Saal F: CALGP / ACO / IAG-VO
Metastasenchirurgie – Sinn oder Unsinn?

Für das Gros der nicht-metastasierten Malignome des Gastrointestinaltraktes besteht ein interdisziplinärer Konsens, dass der einzig kurative Therapieansatz in einem multimodalen Konzept besteht. Dabei ist die vollständige chirurgische Resektion des Tumors nach wie vor ein zentraler Bestandteil.

Unklarheit hingegen herrscht in der metastasierten Situation. Während die Resektion kolorektaler Lebermetastasen als Standardtherapie akzeptiert ist, herrscht bei Primarien des oberen Gastrointestinaltraktes oder des hepatobiliären Systems mindestens eine fächerübergreifende Kontroverse. Lange etwa galt ein oligometastasiertes Ösophagus- oder Pankreaskarzinom als nicht sinnvoll chirurgisch zu therapieren. Dank der Optimierung der verfügbaren Chemo- und Strahlentherapien sowie innovativen interventionellen Verfahren ist in Kombination mit modernster Chirurgie ein Paradigmenwechsel eingeleitet worden.

Die gemeinsame Sitzung der Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Leber- Galle- Pankreas (CALGP), der Assoziation Chirurgische Onkologie (ACO) und der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Viszeralonkologie (IAG-VO) fasst daher die aktuell gängigen Therapiestrategien bei ausgewählten metastasierten gastrointestinalen Malignomen zusammen. Dabei wird insbesondere der multimodale Therapieansatz diskutiert, sodass auch bei Patienten*innen in der metastasierten Situation ein potentiell kuratives Konzept verfolgt werden kann.


Samstag 17.09.2022; 9:00-10:30; Saal X09-10: CALGP / ACO
How I do it: MIC und robotische Leberchirurgie – Positionierung in Deutschland - Videositzung

Wie in fast allen Bereichen der Viszeralchirurgie ist die minimal-invasive Chirurgie und die Robotik auch in der Leberchirurgie auf dem Vormarsch. In dieser gemeinsamen Videositzung mit der Assoziation Chirurgische Onkologie (ACO) möchten wir anhand von Operationsvideos die Thematiken „parenchymschonende Resektion vs. formelle Resektion“, „MIC vs. konventionell“, sowie „MIC vs. Robotik“ diskutieren.

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir ihr Interesse an diesen chirurgischen Sitzungen zur Leber und Pankreas sowie den laufenden Studien geweckt haben. Kommen sie zum in Präsens stattfindenden Viszeralmedizin-Kongress nach Hamburg, beteiligen sie sich aktiv während den Sitzungen mit Diskussionsbeiträgen und am kollegialen Austausch, denn davon lebt diese Veranstaltung und ist für uns alle bei der tagtäglichen Arbeit am Patienten von großem Nutzen.

Noch etwas in eigener Sache: damit unsere Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Leber Galle Pankreas weiter wächst, werden sie Mitglied in unserer CALGP.

Wir wünschen allen Kongressteilnehmern*innen eine gute Anreise nach Hamburg und verbleiben mit besten Grüßen


Die Mitgliedschaft zur CALGP können Sie einfach und kostenfrei auf unserer Homepage beantragen. Bringen Sie sich ein!