Die CAOGI ist eine sehr studienaktive Arbeitsgemeinschaft der DGAV. Im Zentrum der Studienaktivität stehen Multicenterstudien zur chirurgischen und multimodalen onkologischen Behandlung von Magen- und Ösophaguskarzinomen.
Aktuell rekrutieren von Seiten der CAOGI die prospektiv randomisierte CARDIA-Studie zu chirurgischen Technik beim AEG Typ II Karzinomen und die prospektiv randomisierte ESORES-Studie zur klinischen Komplettremission neoadjuvant vorbehandelter Ösophaguskarzinome.
Voll rekrutiert und erfolgreich abgeschlossen ist die ESOPEC Studie. Ergebnisse der ESOPEC Studie wurden dieses Jahr im Rahmen des ASCO 2024 hochrangig präsentiert und werden Einfluss auf die nationalen und internationalen Therapieempfehlungen und Leitlinien nehmen.
Auch beteiligen sich viele Mitglieder der CAOGI an wichtigen onkologischen Studien der AIO beispielsweise zur Oligometastasierung (Renaissance-Studie) oder zum Einsatz von Immuntherapie im neoadjuvanten Setting (SAKK-DANTE-Studie, MATTERHORN-Studie).
Die CAOGI befasst schon seit mehreren Jahren mit den aktuell in der Gesundheitspolitik diskutierten Themen wie Mindestmengen, Zentralisierung sowie Aus- und Weiterbildung im Kontext der Strukturreformen der Krankenhauslandschaft. Zusammen mit dem DGAV-Vorstand werden aktuell dazu realistische Vorschläge erarbeitet, insbesondere welche Strukturvorgaben bzw. auch Mindestmengen für die verschiedenen Zertifizierungsgrade durch die DGAV sinnvoll und erforderlich sein sollten.
Die Mitglieder der CAOGI bieten über das Jahr verteilt in regelmäßigen Abständen Fort- und Weiterbildungskurse zum großen Themenbereich der gutartigen und bösartigen Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltraks in Form von Workshops oder Hospitationen an. Ferner beteiligt sich die CAOGI an der Erstellung und Überarbeitung von Leitlinien zum Magen- und Ösophaguskarzinom sowie zur Refluxerkrankung.
Die Viszeralmedizin dieses Jahr in Leipzig bietet eine Vielzahl an interessanten, klinischen und wissenschaftlichen Sitzungen zu Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltrakts sowie ihren chirurgischen und interdisziplinären Therapiemöglichkeiten an, wie zum Beispiel Vorträge und Videos zum Komplikationsmanagement nach Gastrektomie, Ösophagektomie und Fundoplicatio, perioperatives Management sowie leitliniengerechte, multimodale Tumorbehandlungskonzepte. Die Erstellung des Programms erfolgte durch die aktive Beteiligung der Mitglieder der CAOGI.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. med. Christiane Bruns
1. Vorsitzende
Direktorin der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie
Universitätsklinikum Köln
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Die ACO (www.aco-chirurgie.de) ist Ihr Ansprechpartner für alle chirurgisch onkologischen Themen in der Viszeralchirurgie. Unser Ziel ist eine Evidenz-basierte Optimierung der Qualität der onkologischen Chirurgie in Deutschland und eine Interessenvertretung der viszeralchirurgischen Onkologie nach innen und außen. Dabei ist die ACO nicht nur Teil der DGAV, sondern auch der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).
Wir arbeiten eng mit den Arbeitsgemeinschaften unserer internistischen (Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie, AIO) und radiologischen Kollegen (Arbeitsgemeinschaft Radioonkologie, ARO) zusammen (IAG-VO). Durch die Bündelung interdisziplinärer Kompetenzen wollen wir eine weitere Verbesserung der Versorgung unserer gemeinsamen Patienten erreichen.
Darüber hinaus bestehen Schnittmengen mit den anderen Arbeitsgemeinschaften der DGAV, die sich mit den einzelnen Organsystemen des Gastrointestinaltrakts auseinandersetzen (wie z.B. der CAOGI, CALGP und CACP).
Die ACO fühlt sich zudem verpflichtet, den chirurgisch-onkologischen Nachwuchs zu fördern. Aufbauend auf dem von der UEMS gemeinsam mit der ESSO (European Society of Surgical Oncology) etablierten Europäischen Facharzt „Surgical Oncology“ wurde ein strukturiertes Weiterbildungskonzept in Deutschland geschaffen, das mit der EBSQ-Prüfung „Surgical Oncology“ als Qualitätskontrolle endet.
Auch die ACO-Sitzungen auf dem Viszeralmedizinkongress 2024 spiegeln unsere Schwerpunkte wider.
In der Sitzung „Bessere onkologische Qualität durch robotische Operationen?“ am Donnerstag, den 3.10., werden die onkologischen Ergebnisse dieser Operationstechnik diskutiert werden. Die Sitzung „Prävention und Therapie von Lymphfisteln nach onkologischen Resektionen“ am selben Tag thematisiert eine relevante Komplikation nach radikal-onkologischer Chirurgie.
Schauen Sie in den Sitzungen vorbei und diskutieren Sie mit - wir freuen uns auf Sie und einen interdisziplinären Austausch in Leipzig!
Jörg Kleef | Jens Werner | Lena-Christin Conradi |
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